Diabetes mellitus ist gut behandelbar. Wichtig
ist, dass es möglichst früh diagnostiziert
wird.
Denn im Stadium der gestörten oralen Glukosetoleranz (Vorstufe von Diabetes) kann man mit einer Lebensstiländerung
und der Einnahme von Antidiabetika die Manifestation der Erkrankung noch aufhalten.
Hat sich der Diabetes schon manifestiert, so führt trotzdem kein Weg an einer Lebensstiländerung vorbei. Sie müssen ihre Ernährungsgewohnheiten
umstellen und sich mehr bewegen. Dies stellt die
Basistherapie für Diabetes dar.
Sind ein Großteil oder sogar alle Insulin-produzierenden Zellen
durch Überbelastung zerstört, muss zusätzlich zur Basistherapie eine Insulin-Therapie
erfolgen. Da Insulin ein Eiweißstoff ist, kann man es nicht einfach in einer Pille schlucken. Der Körper würde es im Zuge der Verdauung soweit aufspalten, dass es nutzlos für seine eigentliche Arbeit wird. Darum muss Insulin immer injiziert werden. Die einzelnen Insulin-Therapien sind unterschiedlich und müssen nach den individuellen Bedürfnissen ihres Körpers und ihrer Lebensumstände ausgetestet werden. Es bedeutet jedoch einen gewissen Aufwand. Sie müssen sich mit den Inhaltsstoffen, insbesondere den Kohlenhydraten, aller Lebensmittel, die sie konsumieren, genau auseinandersetzen. Sie müssen ihren Blutzucker regelmäßig testen und bei einer Insulin-Therapie müssen sie sich nicht nur selbst Insulin spritzen, sondern rechnerisch die Menge an ihre Nahrung anpassen. Wenngleich für Diabetiker kein Nahrungsmittel generell verboten ist, so kann unbedachtes Schlemmen trotzdem ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen.